Drop and Ride in der aktuellen Situation in Afghanistan
Unsere Gedanken sind in den letzten Tagen bei unserer Partnerorganisation Drop and Ride in Kabul. Für sie scheinen in diesen Tagen auch die letzten Reste von Stabilität vollkommen zu verschwinden. Aus Sicherheitsgründen mussten wir viele Bilder, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Sport- und Bildungsprogramme zeigten, entfernen. Die Umstände sind traurig und niederschmetternd.
Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die afghanische Zivilgesellschaft wieder aufblühen konnte. Dies hat es vielen jungen Afghanen ermöglicht, sich weiterzubilden, ihre Visionen zu verfolgen und eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Die zivilen Akteure können jedoch nur dann sicher agieren, wenn grundlegende Sicherheitsbedingungen aufrechterhalten werden.
Der rasche Abzug der internationalen Truppen bringt die afghanische Zivilgesellschaft plötzlich in unmittelbare Gefahr. Viele exponierte Mitglieder der afghanischen Zivilgesellschaft, insbesondere Menschenrechtsaktivisten, Journalisten oder ganz einfach auch Mädchen und Frauen, sind in dieser Zeit völlig schutzlos.
Die durch militärische und zivile Anstrengungen erreichten humanitären Rechte müssen gesichert werden. Viele Minderheiten und gefährdete Gruppen brauchen langfristigen Schutz, um im Land bleiben zu können.
—Wir von Abasha hoffen, dass wir euch bald einen umfassenderen Ausblick auf die Zukunft von Drop and Ride geben können.
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