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Abasha Jahresbericht 2021

Collage mit Fotos von Abasha und unseren Partnerprojekten

Liebe Abasha-Mitglieder, 

das Jahr 2021 war für uns ein herausforderndes und prägendes Jahr. Die ungeahnten Veränderungen in Afghanistan führten zur abrupten Schließung unserer Partnerorganisation in Kabul. Die Peace and Freestyle Organization (PFO) wurde vor drei Jahren von der örtlichen Jugend initiiert und führte das Programm „Drop and Ride“ mit Sport- und Bildungsaktivitäten für Jungen und Mädchen durch. Die Zivilgesellschaft in Afghanistan hat Jahrzehnte gebraucht, um sich zu entwickeln. Diese Jahrzehnte der Freiheit haben es vielen jungen Afghanen ermöglicht, sich zu bilden, ihre Ambitionen zu verfolgen und eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer Gesellschaft zu übernehmen. Die zivilen Akteure können jedoch nur dann sicher agieren, wenn die grundlegenden Sicherheitsbedingungen gewährleistet sind. Der rasche Abzug der internationalen Truppen brachte die Akteure der afghanischen Zivilgesellschaft plötzlich in unmittelbare Gefahr. Viele durch militärische und zivile Bemühungen errungene humanitäre Menschenrechte wurden nicht geschützt und sind inzwischen verloren. Minderheiten und gefährdete Gruppen benötigen weiterhin Schutz, damit sie im Land bleiben können.

2021 gab es auch positive Entwicklungen für Abasha. Zu Beginn dieses Jahres konnten die Vollmitglieder von Abasha über unser neues Partnerprojekt abstimmen: The Girls Future in Busia, Kenia. Die Organisation unterstützt Jungen und Mädchen mit Computerkursen, Sportturnieren und der Bereitstellung von Hygieneartikeln. Dieses Programm fördert persönliche Entwicklung und hilft den jungen TeilnehmerInnen, sich von Gewalt und Drogen fernzuhalten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren!

In diesem ereignisreichen Jahr haben wir auch an vielen anderen Themen gearbeitet: Wir konnten Abasha weiter zu einer Plattform entwickeln, die ein digitales Engagement für kleine Organisationen auf der ganzen Welt ermöglicht. Wir haben viele neue engagierte Mitglieder gewonnen, die ihre Fähigkeiten einsetzen wollen, um junge Sport- und Bildungsorganisationen zu fördern. Im Sommer haben sich viele von uns zum ersten Mal bei unserem Get-Together persönlich getroffen. Außerdem haben wir unsere rechtlichen Dokumente überarbeitet und auf unserer Jahresversammlung 2021 sogar die Vereinssatzung aktualisiert. Vielen Dank an alle Beteiligten, die zu diesen Erfolgen beigetragen haben!

Für die nächsten Jahre haben wir uns vorgenommen, die Reichweite und Wirkung von Abasha zu erhöhen, indem wir die Zahl der Partnerorganisationen und ihrer Teilnehmer vergrößern. Diese ehrgeizigen Pläne wären ohne die Unterstützung aller Mitglieder und Spender nicht möglich. Wir danken Ihnen!

Moritz Kistenfeger
1. Vorstand

Tamara Ehm
2. Vorstand

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